Infos zur Pflanzenfärberei

Farben aus der Natur kommen in unterschiedlichen Formen zu uns. Pflanzen geben ihre Farbstoffe meist beim Auskochen ab. Aber es gibt auch Oxidationsverfahren mit Pflanzen: Blautöne aus Indigo und Waid entstehen auf diese Weise.
Tierische Farbstoffe finden vor allem bei speziellen Rot- und Purpur-Tönen Anwendung.

Eine kleine Auswahl der von mir verwendeten Pflanzen- und Naturfarben

 

Gelbholz

Als Gelbholz wird das Kernholz des Färbermaulbeerbaumes bezeichnet. Es färbt ein strahlendes Gelb, das als Basis für viele Überfärbungen dient.

 

 

 

 

Cochenille

Der Farbstoff Karmin, auch Cochenille genannt, kann aus unterschiedlichen Arten von Schildläusen gewonnen werden. Es ist ein relativ hochwertiger Ersatz für den Purpur der Schnecken und färbt intensive scharlach-, karminrote oder purpurrote Töne.

 

 

 

 

 

Orleansaat

Annattosaat oder Orleansaat sind die rötlich-gelben Samen des Orleanstrauchs. Die Samen werden neben der Textilfärberei auch im Lebensmittelbereich als Farbstoff eingesetzt. Sie ergeben ein intensives Orangerot, das auch zu spannenden Überfärbungen führt.

 

 

 

 

Indigo

Indigo ist das Pigment des Indigostrauches. Es wird zur Küpenfärberei genutzt, d.h. das wasserunlösliche Indigo wird durch Reduktion in das wasserlösliche Indigoweiß umgewandelt, mit dem gefärbt wird. Nach dem Färben wandelt sich das Indigoweiß an der Luft in einen blauen Farbton um.

 

 

 

Schwarze Stockrose

Die Stockrose kennen wir aus vielen heimischen Gärten. Die Blüten der schwarzen Stockrose sind ein altes Färbemittel, das neben der Textilfärbung früher auch häufig zur Färbung von Süßspeisen und Wein genutzt wurde.

 

 

 

Blauholz

Blauholz gilt als das wichtigeste Holz unter den Färbehölzern. Es ist das Holz des Blutholzbaumes, der in Zentral- und Südamerika heimisch ist. Abhängig vom Ursprungsland des Blutholzbaumes wird die Qualitäten des Blauholzes unterschieden. Die rötliche Farbe des Holzes entsteht, wenn das Holz trocknet.

 

 

 

 

Alkanna

Alkanna, aufgrund der rauen Behaarung der Blätter im Volksmung auch Ochsenzunge genannt, ist eine alte traditionelle Färbepflanze. Sie wurde zur Färbung von Kosmetika schon im Altertum verwendet. Abhängig von der Art der Verwendung könne rote bis violette Farbtöne erziehlt werden.

 

 

 

Galläpfel

Galläpfel entstehen durch den Stich der Gallwespe in Eichenblätter. Ihr hoher Gerbsäureanteil sind sie auch als Beize gut geeignet. Je nach Art der Färbung und weiteren Färbepflanzen kann mit Galläpfeln Farben von hellgrau bis tiefschwarz erreicht werden.

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